Förderprojekt
3.000 Euro – so viel kostet im Durchschnitt eine Aufführung im FUNDUS THEATER in Hamburg. Dies mag aus Schülersicht zunächst nach einer großen Summe Geld klingen. Wenn man bedenkt, welche Ausgaben in einer Bühnenproduktion stecken, dann wird dieser Betrag rasch ganz klein. Vor diesem Hintergrund machte das Projekt „There’s no Business like Showbusiness“ zweimal jährlich 50 Schülerinnen und Schüler der dritten bis sechsten Klasse zu Programmdirektoren: Sie erhielten die Aufgabe, genau mit diesem Budget eine Aufführung für ihre Parallelklassen zu gestalten. Im ersten Akt stellte sich das Projektteam vor und überreichte feierlich einen Koffer voller Geld an die Schüler. Im zweiten Akt starteten die ersten Ideensammlungen und Recherchen zu Umsetzungsmöglichkeiten. Dabei übernahmen die jungen Theatermacher in kleinen, professionell betreuten Teams die Verantwortung für verschiedene Aspekte der Aufführung und trafen erste finanzielle Entscheidungen. Der Höhepunkt war schließlich die eigens geplante Vorstellung des Theaterstücks vor großem Publikum.
Die künstlerische und finanzielle Betrachtung von Theater waren im Projekt „There’s noch Business like Showbusiness“ eng miteinander verwoben. Kinder, Künstler und Experten traten gemeinsam in einen Forschungsprozess zum Verhältnis von Geld und Kunst ein. Beispielsweise ging es um die Fragen, was eigentlich Geld ist, was Produkte, Produktionsmittel und Dienstleistungen ausmachen oder wer woran wie viel verdient. Das FUNDUS THEATER dokumentierte und evaluierte das Projekt. Die Ergebnisse wurden zur Erarbeitung neuer kulturell-ökonomischer Bildungskonzepte an die Fachöffentlichkeit weitergegeben.
Projektträger: Hamburgische Kulturstiftung